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Geldregen zur Unabhängigkeit

DILI dpa ■ Wenige Tage vor der Unabhängigkeitserklärung Osttimors haben internationale Geldgeber der Inselhälfte weitere Hilfen in Höhe von umgerechnet 484 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre bewilligt. Nach Angaben der Weltbank soll bis zum Jahr 2005 knapp die Hälfte des Etats in das Gesundheits- und Ausbildungswesen fließen. Dies sei einer der höchsten Budgetanteile, die ein Staat weltweit in diese Bereiche investiere, sagte der Länderdirektor der Weltbank für Osttimor, Klaus Rohland. Die Inselhälfte wird am 20. Mai nach mehr als 400 Jahren portugiesischer Kolonialherrschaft und 24 Jahren Unterdrückung durch Indonesien ein eigener Staat. Seit Oktober 1999 steht Osttimor unter Verwaltung der Vereinten Nationen, nachdem es nach einem Unabhängigkeitsreferendum zu einer Welle von Gewalt gekommen war. Nach UN-Angaben wird das Land mit einem Bruttoinlandsprodukt von 525 Euro pro Kopf das ärmste ganz Asiens sein. Weltweit sei Osttimor damit vergleichbar mit Ländern wie Ruanda und Angola.

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