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Geldbuße wegen Aktionskunst

Berlin (dpa) - 400 Mark Geldbuße muß ein 37jähriger Aktionskünstler an die Gefangenen–Hilfsorganisation Amnesty International zahlen, der an der Errichtung eines „Anti–Kreuzberger Schutzwalls“ - einer Mauer aus Pappmache - beteiligt war. Das Verfahren gegen ihn wurde am Montag vor dem Amtsgericht Tiergarten eingestellt. Künstler aus Kreuzberg hatten am 17. Juni auf der Kottbusser Brücke mit ihrer Aktion das Vorgehen des Berliner Innensenators kritisieren wollen, der am 12. Juni vorigen Jahres - am Tag des Besuchs von US–Präsident Ronald Reagan - den Stadtteil „einkesseln und quasi in Vorbeugehaft nehmen ließ“.

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