■ beiseite: Geld
Peter Raue zum Beispiel. Der Anwalt und Kunstförderer Peter Raue ist nicht nur Vorsitzender des Vereins „Freunde der Nationalgalerie“ und seit zwei Jahren Professor ehrenhalber, sondern hatte letztes Jahr auch das Amt des Kultursenators angeboten bekommen (was er ablehnte, weil er dann ja kein Anwalt und Kunstförderer mehr gewesen wäre). Jetzt will er sich des aufwendigen Berliner „Faust“-Projekts von Peter Stein annehmen, und das heißt: Geld auftreiben. Wenn fünf Millionen Mark öffentliche Gelder bereitgestellt würden, kalkuliert er, könnten Sponsoren für den Rest sorgen. Herrn Stein wird es freuen, denn immerhin wird er im Laufe von drei Jahren 30 Millionen Mark benötigen. Fragt sich nur noch, wo die fünf Millionen Startkapital herkommen sollen.
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