: „Geld“ allein macht glücklich
■ AUFGEBLÄTTERT
Geld regiert die Welt - und nicht nur das, es ist das, was sie in ihrem Innersten zusammenhält. Deswegen: gut, daß es „Geld“ gibt. „Geld“, die „Literaturliste zum Thema“, herausgegeben vom „Projekt Destabilisierung“, liefert uns nämlich eine Bibliografie und sehr, sehr kurze Inhaltsangaben all der Bücher, die wir lesen können, um auf den Kampf gegen die Geldbeutel und ihre IWF-Tagung im Herbst in West-Berlin auch theoretisch gerüstet zu sein. In sieben Themenbereiche - von Frauenkämpfe bis Krise der Weltwirtschaft - untergliedert, werden ca. 150 Titel, von denen die „Destabilisatoren“ meinten, sie könnten von Bedeutung sein, aufgeführt. Das ermöglicht zumindest einen zielgerichteten Gang in die linken Buchläden - und erinnert an manche Broschüre, manches Buch, die in vielen Regalen sicher schon lange nicht mehr stehen und trotzdem noch zu haben sind: „Amerika muß die Führung übernehmen“ von Trikont/Duisburg beispielsweise, oder Materialien gegen den Weltwirtschaftsgipfel 1985 in Bonn „Unterdrückung - Hunger Krieg“. Auch, daß bewährte Texte der KlassikerInnen Erwähnung finden, freut einen. Insgesamt: wie schon die von denselben Leuten zusammengestellte Bücherliste zur Geschichte der radikalen Linken, „das schwarze Loch“, ist auch „Geld“ von hohem Gebrauchs- und geringem Tauschwert.
Geld, 32 Seiten, über: AurorA, Knobelsdorffstr.8, 1 Berlin 19, 030-3227117
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