piwik no script img

Gekochte Reels

■ Neue CD: „Folk auf dem Findorffhof“

Das „Funkbrettl“ vom Heimatsender stellte sich öfters mal ein zum Mitschneiden, wenn Folksmusikanten von überallher in Grasberg einkehrten. Dorten, im Findorffhof, hat die bedrohte Population der Folkfans vor zwei Jahren Zuflucht gefunden. Seither hört man dort Sang und Klang von Kat yn't Seil, von Liederjan und Tony MacMahon, vom Duo Reichert („Straße der Freundschaft 9, Eisenach“) und lauter solchen Leuten.

Jetzt können Sie auf einer CD en suite mittels 24 Radio-Bremen- Aufnahmen begutachten, wie reichhaltig das Sortiment des zeitgenössischen Folk ist. Die hiesigen Shellycoat machen, wie richtige schottische Highlanders, ihre zeitgenössisch erhitzten Reels. Die friesischen Kat yn't Seils leben dem nordniederländischen Mittelalter; Tre Lakare bringt Musik aus dem eisigen Uppland; und Delf Maria Hohmann & Anita Best haben sich der Neufundländer Tradition verschrieben. Dagegen Achim Amme macht sich seine eigenen Singspiele, betitelt „Kleinbürgers Weltuntergang“ und so. Bunt ist kein Ausdruck. schak

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen