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Archiv-Artikel

Geiselnehmer wollte Kohle

Der Geiselnehmer, der im Hauptbahnhof einen Kellner zwei Stunden lang in seiner Gewalt hatte, wollte einen hohen Geldbetrag erpressen. Es soll sich um eine fünfstellige Summe gehandelt haben. Der 26-jährige Türke hatte sein Opfer am Mittwochnachmittag wahllos gegriffen, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Eine persönliche Beziehung zu dem 34-Jährigen habe nicht bestanden. Medienberichte, wonach der Geiselnehmer ein Handy und Geld für einen Flug in die Türkei gefordert habe, bestätigte die Polizei nicht. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hatte die Geiselnahme unblutig beendet, Verletzte gab es nicht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollte der 26-Jährige gestern „frühestens am frühen Abend“ einem Haftrichter vorgeführt werden. Der Vorwurf laute auf erpresserischen Menschenraub. Zum seelischen Zustand des Geiselnehmers wurden gestern keine Angaben gemacht. Augenzeugen berichteten, er habe verwirrt gewirkt. „Dem Opfer geht es aber gut“, so der Polizeisprecher. DPA