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■ SoundcheckGehört: Flaming Lips

Gehört: Flaming Lips. Lirum Liquidsky war es zuviel „Gitarrengequietsche“, für Larum Niechziol paßten die Flaming Lips „eher auf große Bühnen“. Die beiden verdienten Rock-Journalisten verharrten während des Konzerts in Grundhaltung an einer Tresenecke des Logo. Die Flaming Lips fielen zur selben Zeit auf der Bühne dynamisch hin und her. Das Quartett entschied sich abwechselnd für melancholischen Bänkelgesang und rockige Autodestruktion, bei der das Autodestruktive darin lag, die Gitarren in der Luft stehen zu lassen und sich ab der Hüfte aufwärts nach vorne drüber zu werfen. Diese Sorte von selbstbeigebrachten Leberhaken animierte den Fotografen jms zum Headbangen, den Schriftsteller Kai Damkowski rührten sie zu Tränen. Die Flaming Lips kehrten nicht die Stärken ihrer Musik besonders hervor, sondern schauten, was aus ihren Songs an Passion herauszudrücken wäre. Daraus die nette Kunst zu machen, sich öffentlich mit sich selber zu amüsieren, ist doch etwas. Kristof Schreuf

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