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■ DIE TAZ-KAMPAGNE BEGINNTGegen das Weghören: Briefe an Rushdie

Berlin (taz) — Mit einem Brief an Salman Rushdie, der seit fast drei Jahren versteckt leben muß, eröffnet Günter Grass heute eine Kampagne der taz und des internationalen Netzwerks der WORLD-MEDIA-Zeitungen. „Gegen das halb gequälte, halb genierte Weghören und Drumherumhören“ der Politiker setzt Grass seine Überzeugung, daß Mohammed „die Romane des Schriftstellers Salman Rushdie und insbesondere die ,Satanischen Verse‘ mit Vergnügen gelesen hätte“. Am 14.Februar jährt sich zum dritten Mal der Tag, an dem Chomeini wegen angeblicher Blasphemie gegen Mohammed und den Islam sein „Todesurteil“ gegen Rushdie verkündet hatte. Bis zu diesem Jahrestag soll jeden Tag ein Brief eines bekannten Autors oder einer Autorin erscheinen. In einem ARD-Interview hat Rushdie selbst die Initiative angekündigt: Mit ihr solle „den europäischen Regierungen gesagt werden, daß es sehr wichtig ist, diese Angelegenheit auf einer politischen Ebene zu behandeln“. SEITEN 2 UND 3

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