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Gegen Sparen in der Schule

■ Scherf-Vorschlag „verantwortungslos“

„Verantwortungslos“ sind einige der Kürzungsvorschläge des Bildungssenators, findet der um seine Stellungnahme gefragte Personalrat Schulen. Sie stellten „den sozialen Auftrag von Schule substantiell in Frage“. Insbesondere lehnt der Personalrat jede Streichung bei Lehr- und Lernmitteln und Kürzungen bei Betreuungsprojekten ab. Unakzeptabel sei zudem eine weitere Reduzierung des ohnehin mit 35 Stellen zu gering bemessenen Korridors für Neueinstellungen. Im kommenden Jahr würden an den Grundschulen 80 Lehrkräfte fehlen, bei den Sonderschulen 40. Modelle wie das „Sabbatjahr“ (ein freies Jahr durch Lohnverzicht) seien „von vielen KollegInnen gewünscht“. Schulpolitisch sei das aber nur akzeptabel, wenn das Geld nicht eingespart, sondern für neue Stellen ausgegeben würde. Uneingeschränkt positiv sieht der Personalrat nur die vorgeschlagene schnellere Verbeamtung von LehrerInnen, dadurch würde „die Motivation vieler KollegInnen erhöht“. Verbeamtete LehrerInnen haben netto mehr in der Tasche als Angestellte.

Der Bildungssenator wird bei der Vorstellung seiner Sparvorschläge vermutlich auch an anderer Stelle auf wenig Verständnis stoßen. Am 2. Juni sollen die gesammelten Spar-Pläne des Bildungsressorts in der Finanzdeputation verhandelt werden. K.W.

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