: Gegen Sarrazins „Kahlschlag“
Die Grünen werfen Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) eine Politik des Kahlschlags vor. Der SPD-Politiker forderte erneut weit gehende Einschnitte bei den Universitäten, statt über Wege zu einer höheren Qualität in Bildung, Wissenschaft und Forschung zu diskutieren, kritisierte der Fraktionschef der Grünen, Volker Ratzmann. Hintergrund sind Sarrazins Äußerungen, wonach die Technische Universität (TU) auch mit 10.000 Studienplätzen auskommen könnte. Als „verheerend“ bezeichnete Grünen-Kulturexpertin Alice Ströver die geplante Kürzung der Zuwendungen für die Kulturarbeit in den Bezirken. Danach sollen Heimatmuseen, Theatergruppen und Kulturämter kaum noch Geld erhalten, weil es sich um überwiegend freiwillige Leistungen handele, heißt es in einem Brief der Finanzverwaltung an die Bezirke. Das sei unsinnig und verhöhne den Bildungs- und Kulturauftrag an die Politik, betonte Ströver. Sie forderte, „den Sarrazin’schen Amokläufen ein Ende zu setzen“. DDP
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