: Gegen Personenkult
Die Aufstellung eines eigenen Kanzlerkandidaten der Grünen wäre nach Ansicht der Vorstandssprecherin der GAL, Antje Radcke, äußerst problematisch. Es sei zwar wichtig, dass prominente Grünen-Politiker im Wahlkampf herausgestellt würden. Eine – von Bundessprecherin Renate Künast ins Gespräch gebrachte – Aufstellung einer KanzlerkandidatIn halte sie aber für unglaubwürdig. Die Grünen dürften nicht „den Fehler machen, auf eine einzige Person zu setzen“. Zudem hätten die Grünen weiter den Anspruch, Frauen zu fördern. Daher sei es problematisch einen Mann herauszustellen. Künast hatte Bundesaußenminister Joschka Fischer als „bekannten und weltweit anerkannten“ Grünen-Politiker für Höheres angeboten.
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