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Gegen Amnestie für Stasi

München (dpa) - Der ehemalige Leiter der Ständigen Vertretung Bonns in Ost-Berlin, Klaus Bölling, hat sich gegen eine Amnestie für Stasi-Mitarbeiter ausgesprochen. In einer Gastkolumne für die Illustrierte 'Bunte‘ schreibt er: „Ohne einen ehrlichen Prozeß der Selbstreinigung kann es drüben keine authentische Demokratie und keinen Rechtsstaat geben, dem die Bürger richtig vertrauen.“ Nicht Rache, sondern radikale Offenlegung der Stasi-Kriminalität sei geboten. Bölling: „Damit aber nicht einer den anderen anschwärzt, grundlos obendrein, damit nicht ehrbare Leute aus dem Dunkeln von rachsüchtigen Stasi-Typen abgeschossen werden können, braucht es dringend eine Untersuchungskommission aus unbestechlichen Juristen und Kirchenleuten.“

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