■ "Liebe taz...": Gegen Abschiebung - betr.: Berichterstattung über die drohende Abschiebung des Zairers J.-N. Mampouya
Betrifft: Berichterstattung über die drohene Abschiebung des Zairers J.N.-Mampouya
Zusammen mit zahlreichen Menschen und Menschenrechtsgruppen sowie weiteren Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens in Bremen, in Deutschland sowie auch im europäischen Ausland sind wir empört. Wir protestieren energisch gegen die Ungeheuerlichkeit der Ablehnung des schwerwiegende Argumente persönlicher Gefährdung beinhaltenden Asylfolgeantrags des zairischen Flüchtlings und Asylbewerbers aus politischen Gründen von Verfolgung, Herrn Nsotuna Mampouya, durch das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge.
Obwohl neue Beweise für die bereits hinlänglich bewiesene politische Verfolgung Herrn N. Mampouyas vorgelegt wurden, hat das Bundesamt dies mit vorgeschobenen unmenschlichen formalen „Vorwänden“ ignoriert.
Der UNHCR sowie „amnesty international“ haben die akute Gefährdung des Lebens Herrn N. Mampouyas im Falle der drohenden Abschiebung nach Zaire bestätigt und darauf hingewiesen, daß er im Falle seiner Abschiebung als ein aktives Mitglied der Opposition gegen das Mobuturegime in Zaire höchst gefährdet wäre. Wir selbst haben vor kurzem eine Veranstaltung „Demokratie in Zaire – eine Farce?“ in Bremen besucht, in der Herr Mampouya als Redner auf dem Podium in direkten Konflikt mit dem Vertreter des zairischen Konsulats in Bremen geriet.
Wir halten es für dringend geboten, im Interesse der Menschenrechte und der politischen Verantwortlichkeit sich gegen die unmittelbar drohende Abschiebung Herrn N. Mampouyas in Folter und Tod einzusetzen und ihm politisches Asyl in Deutschland zu gewähren.
Ulla Marie Hahn Cornelius Hertz
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