■ EL SALVADOR: Gefechte zwischen Armee und FMLN
San Salvador (afp) — Kurz vor der Wiederaufnahme der Friedensgespräche sind bei heftigen Gefechten zwischen Rebellen und Armee in El Salvador mehr als 20 Menschen getötet oder verletzt worden. Wie die Pressestelle der Armee am Montag mitteilte, wurden am Sonntag drei Rebellen der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Marti (FMLN) und zwei Soldaten bei Kämpfen im östlichen Bezirk Usulutan getötet. Der Radiosender der Guerilla meldete hingegen, bei diesen Kämpfen seien 15 Soldaten getötet worden. Die Armee teilte weiter mit, eine Eliteeinheit habe 40 Kilometer nördlich der Hauptstadt in San Jose Guayabal 17 Leichen von Rebellen entdeckt, die bei den jüngsten Gefechten in der Region getötet worden seien. Am Montag seien außerdem bei Gefechten in der östlichen Stadt Ciudad Barrios ein Guerillero getötet, zwei weiterere Aufständische und ein Soldat verwundet worden. Ein Kommando der FMLN besetzte am Montag einen Straßenabschnitt der Panamericana 15 Kilometer vor der Hauptstadt und blockierte den Verkehr, teilte die Polizei mit. Eine weitere Rebelleneinheit habe in San Salvador zwei Wagen von Regierungstellen in Brand gesetzt. Am Dienstag sollte in Mexiko eine neue Gesprächsrunde zwischen Vertretern der FMLN und San Salvadors beginnen, um den elf Jahre andauernden Bürgerkrieg zu beenden.
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