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Gefechte und Befestigungen an der indisch-pakistanischen Grenze

Delhi (adn/dpa) - Die latenten Spannungen zwischen Indien und Pakistan haben sich seit Wochenbeginn erneut zugespitzt. Im Grenzabschnitt Kupwara, etwa 100 Kilometer nordöstlich von Islamabad, lieferten sich beide Seiten Artillerieduelle. Die nach Darstellung der Regierung in Delhi von pakistanischer Seite begonnenen und mit 120 -Millimeter- und 80-Millimeter-Haubitzen geführten Gefechte dauerten am Dienstag abend an.

Indiens Premier V.P. Singh warnte am Dienstag im Parlament, auf jede weitere Eskalation werde es eine „wirkungsvolle abgestufte Reaktion“ geben. Zugleich versuchte Singh, den Konflikt herunterzuspielen. Es bestehe kein Anlaß zu „übermäßiger Besorgnis“. Indien halte sich alle Wege offen, so der Premier, um den Konflikt mit Pakistan auf diplomatischem Wege zu lösen. Dies stimme auch mit den Ansichten von Moskau und Washington überein.

Derweil baut Indien seine massiven Befestigungen an der Grenze zu Pakistan weiter aus. Mittlerweile sind 120 Kilometer im Bereich des Bundesstaates Punjab und 59 Kilometer in Radschastan mit mehrfachen Stacheldrahtzäunen gesichert. Weitere 236 Kilometer seien allein im Punjab geplant, erklärte Innenstaatssekretär Subodh Kant am Mittwoch. Am Vortage hatte V.P. Singh die Jugend des Landes aufgefordert, sich freiwillig am Bau der Sperranlagen gegen Pakistan zu beteiligen.

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