■ außerdem: Gedrucktes zum Thema
Auf das aktuelle Heft der Schweizer Zeitschrift Du wurde in dieser Zeitung schon empfehlend hingewiesen, ebenso auf die jüngst erschienenen Bücher Schöne Geister von Londa Schiebinger und Als Frau im Bauch der Wissenschaft – Was an deutschen Universitäten gespielt wird von Sylvia Curruca. Glücklicherweise immer noch lieferbar ist ein Klassiker zum Thema, nämlich Der lautlose Aufbruch von Renate Feyl (Luchterhand Taschenbuch): die Autorin stellt Geistes- und Naturwissenschaftlerinnen in essayistischen Portraits vor; Bekannte wie Maria Sibylla Merian und Lise Meitner, selten Beschriebene wie Caroline Herschel und Emmy Noether. In einer Sprache, die ebenso behutsam wie genau ist, nähert sich Renate Feyl diesen Frauen, die „als vereinzelte Phänomene gedeutet, mystifiziert und ins Reich des Transzendenten verwiesen wurden. Hypathia, die griechische Mathematikerin – ein unerklärbares Geheimnis. Hildegard von Bingen, die deutsche Universalgelehrte – die heilige Hilde gardis. Anne Maria von Schürmann – das Wunder von Utrecht...“. Schön und gut: alles, was ein Buch braucht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen