Poesiefilm : Gedichte verfilmen
In der Literaturwerkstatt findet noch bis Samstag das Filmfestival der Dichtung statt. Aus über 600 Filmen wählte die Programmkommission 34 Beiträge für den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten 3. ZEBRA Poetry Film Award aus. Die Preise in den verschiedenen Kategorien werden von einer internationalen Jury verteilt, außerdem wird noch ein Publikumspreis vergeben. Im Programm werden weitere 150 Kurzfilme gezeigt, die sich inhaltlich, ästhetisch oder formal mit Poesie auseinandersetzen. Die Filme sind nach Themenschwerpunkten wie Kinderfilme, Berühmte Verse oder Bizarrerien sortiert. Wie unterschiedlich die filmische Umsetzung ein und desselben Gedichts ausfallen kann, lässt sich in „Nichts_weiter_als“ erkennen, in dem sich 4 Regisseure nacheinander dem gleichnamigen Gedicht von Arne Rautenberg annehmen, zu sehen am Freitag in der Reihe Made in Germany. Eine weitere Version dieses Gedichts findet sich im Wettbewerb 2 mit dem Film „Du+Ich“. In Sonderprogrammen gibt es unter anderem Poesiefilme aus dem DDR-Untergrund oder Dichter Portraits zu sehen. Abgerundet wird das Festival durch zwei Kolloquien zum Thema Film im Zeitalter der Downloads.