SCHWEIGEMINUTE : Gedenken an die Opfer
TOKIO afp | Mit einer Schweigeminute haben die Japaner der Opfer der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe vom 11. März gedacht. Genau einen Monat nach der Naturkatastrophe hielten am Montag unter anderem Rettungskräfte und Überlebende im Nordosten des Landes eine Minute inne, wie Fernsehbilder zeigten. Um 14.46 Uhr Ortszeit (7.46 Uhr MESZ), dem Zeitpunkt, als am 11. März das Erdbeben der Stärke 9,0 die Region erschütterte, ertönten zudem Sirenen. In der zerstörten Stadt Kesennuma unterbrachen Soldaten ihre Suche nach verschütteten Opfern. Die Soldaten legten ihr Arbeitsgerät nieder und nahmen ihre Helme, Handschuhe und Schutzmasken ab, um der Toten zu gedenken. Seit der Katastrophe gelten fast 28.000 Menschen als tot oder vermisst. Japans Regierungschef Naoto Kan bedankte sich für die internationale Unterstützung: „Ich möchte jedem Land, jeder Organisation von tiefstem Herzen danken.“