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Geburtstag am Weserstrand:

■ Vier Jahre Dacapo

Jubel, Trubel, Heiterkeit, das kennt man schon, das machen alle, wenn sie etwas zum Feiern haben oder etwa zwei, drei, vier, zehn Jahre alt geworden sind. Lautstärke, also Trubel veranstaltet Dacapo ständig, der Jubel zum großen Vierjahresfest soll anders aussehen, ruhiger, und das, obwohl auch diese Feier zentral mit Musik, aufregender, moderner, aus den verschiedenen Sparten garniert sein soll. Ruhige Musik vom Klavierautomaten (1. Satz der „Mondschein -Sonate“ von Beethoven), musikalischer Film („Entr'acte“ von Rene Clair und Francis Picabia mit Erik Satie, der auch die Musik schrieb), rhythmisch konkrete Poesie (Schwitters „Ursonate“ in der Bearbeitung der Gruppe HÄRTZ aus Bremen), frischer Beaujolais mit Zwiebelkuchen und die besinnliche Rückerinnerung mittels Live-Wiederholung (der Pianist Johannes Harneit spielt noch einmal „Triadic Memories“ von Morton Feldman) oder Video-Projektion an große Momente der Dacapo-Geschichte: ein knallbunter Abend in verhaltenen Tönen wird versprochen, eine kleine erfreute Zwischenbilanz auf dem Weg in die Neunziger Jahre.

Noch immer gibt es einige Exemplare der wunderbaren Dacapo -CD zu kaufen. Noch immer gibt es einige, die sie noch nicht haben. Dies ist nicht zu verstehen.

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Bürgerhaus Weserterrassen, heute, ab 19.30 Uhr

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