: Gebot 11.1: Du sollst deinen Elektriker ehren
betr.: Die Zehn Gebote, taz.mag von Weihnachten 1999
Als schriftkundiger, bekennender Atheist sehe ich mich aufgefordert, bezüglich der Zehn Gebote eine Richtigstellung zu Protokoll zu geben: Gebot vier: Der immer wieder zitierte Text wurde seinerzeit, vor langer Zeit, von interessierter Seite gefälscht. Richtig ist: „Sechs Tage sollst du ruhn, und am siebten Tage dich ein wenig umtun.“
Einige Gebote werden regelrecht und verbissen unterm Deckel gehalten. Als Beispiel das Gebot 11.1: „Du sollst deinen Elektriker ehren und ihm huldigen. Auf dass es dir wohl ergehet und es helle bleibet in deinem Haus, deiner Stadt, deinem Land und dem ganzen Erdenkreis.“ Noch eine kurze Erklärung: Die Elektriker hatten seinerzeit, vor langer Zeit, die Aufgabe, alle niedergebrannten Kienspäne in den Straßen und an öffentlichen Plätzen durch funktionstüchtige zu ersetzen. Auf eine tadellose Beleuchtung wurde größten Wert gelegt. Die Texte der Gebote 11.2 fortfahrend sucht bitte selber.
Gabriel Hoegen, Bremen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen