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Gasag senkt die Preise

■ Grüne kritisieren Verkauf des Erdgasspeichers unterm Grunewald

Die Gasag will trotz anhaltender Verluste ihre Preise senken. Zum 1. Juli werden die Tarife in den westlichen Bezirken um rund 5 Prozent gesenkt werden, kündigte Gasag-Vorstand Jörg-Olaf Liebetrau gestern an. Die Preissenkung gelte nicht für die östlichen Bezirke, da dort die Preise niedriger seien als im Westteil der Stadt. Für den 1. April 1998 sei eine weitere Tarifsenkung geplant.

Die Gasag, deren 51,2 Prozent Landesanteile der Senat veräußern will, teilte mit, daß sie den Erdgasspeicher unter dem Grunewald zur Ausnutzung steuerlicher Vorteile verkauft und wieder zurückgeleast habe. An der dazu gegründeten „Berliner Erdgasspeicher Besitz- und Verwaltungsgesellschaft“ sei sie mit 0,2 Prozent beteiligt. Den Rest halten PreussenElektra AG (Hannover) und der Energiekonzern RWE (Essen). Im Jahr 2010 werde der Speicher zurückgekauft. Michaele Schreyer (Bündnis 90/Grüne) kritisierte den „Geheimverkauf“ des Speichers, der für die Veräußerung der Gasag-Anteile nicht folgenlos bleiben werde. Aufgrund seiner Kapazität habe der Speicher einen hohen strategischen Unternehmenswert. Mit dem Erwerb hätten sich die Käufer einen erheblichen Vorteil gegenüber sonstigen Anteilseignern verschafft. dpa/taz

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