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Gar nicht peinlich

■ Hafenstraße: Jo Müller gibt nicht auf

Es gibt Menschen, denen die eigene Aufdringlichkeit einfach nie peinlich wird: Jo Müller, seines Zeichens Verleger, und Ivar Buterfas, Hamburger Sanierungsunternehmer, haben diese Eigenschaft für sich gepachtet, könnte man meinen. Nachdem Stadtentwicklungssenator Thomas Mirow (SPD) vor knapp zwei Wochen deutlich gemacht hatte, daß das von ihnen vorgelegte Privatisierungs-Konzept einfach nicht zur Genossenschafts-Lösung für die Hafenstraße paßt, glaubten die beiden „Kenner“ gestern, „daß noch gar nicht gesagt ist, daß dieser Genossenschaftsplan das Nonplusultra ist.“

Am Mittwoch werden sie erneut mit Mirow verhandeln, ob sie sich nicht doch beteiligen können. Beharrlichkeit läßt grüßen. „Wir gehen da nur hin, weil der Senator uns eingeladen hat“, wies Ivar Buterfas „jegliches Interesse einer persönlichen Bereicherung“ von sich. Er wolle lediglich „mit der Gegenseite reden“ und eventuell der Genossenschaft beitreten, „falls deren Konzept machbar ist.“ Buterfas glaubt, daß die Mieten nur dann niedrig bleiben, wenn die Freiflächen bebaut werden, sprich Geld bringen. Das aber wollen die Hafenstraßen-BewohnerInnen ausdrücklich nicht.

Es wundere ihn, daß Buterfas wieder Interesse zeige, reagierte Mirows Favorit Hans-Jochen Waitz unverbindlich, man könne aber gern darüber reden und dann entscheiden. Heike Haarhoff

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