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■ NEUREGELUNG DES ABTREIBUNGSRECHTSGanz große Koalition für Fristenlösung

Berlin (taz) — Der Berg kreißte und gebar — einen Kompromiß. Monatelang gingen die Bonner Parteien mit verschiedenen Vorschlägen zur Neuregelung des Abtreibungsrechts schwanger. Gestern stellten SPD und FDP, unterstützt von Teilen der CDU und des Bündnis' 90, einen Gruppenantrag vor, der gute Chancen für eine parlamentarische Mehrheit bietet. Der Entwurf sieht eine Fristenregelung vor — aber mit Zwangsberatung und geht damit wieder einmal an den Interessen der betroffenen Frauen vorbei. Die Strafrechtsparagraphen 218 und 219 bleiben bestehen. Will eine Frau in den ersten drei Monaten straffrei abtreiben, muß sie sich beraten lassen. SEITEN 6 UND 12

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