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Ganz Schmidt-Schnauze

■ Rot-Grün nicht wünschenswert

Hamburg (dpa) – Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hat die Entscheidung des Hamburger SPD-Landesvorstandes für Koalitionsverhandlungen mit den Grünen heftig attackiert. In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt sagte Schmidt, die Niederlage von Bürgermeister Henning Voscherau im Landesvorstand der SPD spiegle „den Ehrgeiz, die Wichtigtuerei und die Arroganz der Politiker wider“. „Sie war ein Reflex des betrüblichen bundesweiten Zustandes der SPD.“ In dem Gespräch warnte der ehemalige Bundeskanzler zugleich vor den wirtschaftspolitischen Folgen eines rot-grünen Bündnisses in der Hansestadt.

Schmidt: „Rot-grün ist nicht wünschenswert, weil Hamburg Sitz von weltweit operierenden Unternehmen ist.“ Die müßten nicht um jeden Preis in Hamburg bleiben. Wenn man sie richtig ärgere, gingen sie – nach Detroit zum Beispiel. Eine Koalition mit den Grünen kann sich Schmidt nur dann vorstellen, „wenn sie Voscheraus Eckpunkte fressen“. Er habe nichts gegen die Grünen, aber die wirtschaftliche Vernunft spreche gegen sie.

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