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Galla beim Freigang verschwunden

■ Ex-St.-Jürgen-Direktor kehrte nicht nach Oslbeshausen zurück

Aribert Galla ist wieder verschwunden. Am Donerstag abend kehrte er nicht in den Oslebshauser Knast zurück. Der wegen Korruption verurteilte frühere Verwaltungsdirektor der „Schwarzgeldklinik“ St.-Jürgen-Straße hatte am 27. April seine 16monatige Haftstrafe angetreten und war am 24. Mai in den offenen Vollzug gekommen. Als Freigänger arbeitete er tagsüber in einem Bremer Büro.

„Galla: Freigänger wie jeder andere“ war eine Presseerklärung des Justizsenators zu den Haftbedingungen des Ex-Krankenhausdirektors überschrieben. Während die gestern vormittag in den Redaktionen einging, fahndete die Polizei bereits nach dem verschwundenen Häftling. „Wir wußten davon noch nichts, als die Presseerklärung herausging“, versicherte Justiz-Staatsrat Michael Göbel gestern abend. Die Gefängnisleitung hatte das Senatsressort erst am Mittag über Gallas Verschwinden informiert.

Galla war in den offenen Vollzug gekommen, weil seine Reststrafe weniger als 16 Monate betrug und kein Ermittlungsverfahren gegen ihn lief. Ein in April noch schwebendes Ermittlungsverfahren in Magdeburg war zwischenzeitlich eingestellt worden. Galla war 1990 nach Bekanntwerden des Betrugsskandals schon einmal geflohen und auf der britischen Kanalinsel Jersey verhaftet worden. Ase

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