: Galerienspiegel
Im Rahmen der Ausstellung Karthago – die alte Handelsmetropole am Mittelmeer im Harburger Helms-Museum hält Hans Georg Niemeyer einen Vortrag über „Die Phönizier im Mittelmeerraum“. Der Hamburger Archäologieprofessor leitet seit 1986 im heutigen Villenvorort von Tunis die Ausgrabungen der Hamburger Universität zur Erforschung der weltberühmten, mehr als 2.700 Jahre alten Handelsstadt im Gebiet des heutigen Algerien. Heute, 18 Uhr, Helms-Museum Harburg, Ausstellung noch bis 10. September
Heute ist Halbzeit bei der internationalen Sommerakademie Pentiment. Auch wenn die eigentliche Teilnahme nicht mehr möglich ist, gibt es für Neugierige offene Ateliers, Erfahrungsaustausch und die Präsentation einiger Gastprofessoren zum unverbindlichen Schnuppern. Ab 14 Uhr, Fachhochschule Hamburg, Fachbereich für Gestaltung, Armgartstr. 24
Blumen serviert die junge Hamburger Künstlerin Ute Klapschuweit gerne in vergänglichem Aspik, jetzt wird es eine Nummer größer und fester: Blumen im Glashaus heißt ihre neue Rauminstallation im Gewächshaus. Eröffnung: Freitag, 18 Uhr, Botanischer Garten, bis 26. August
Die Fotos von Tom Denlinger spielen mit dem Blick des Voyeurs: Sie sind irgendwie ein bißchen erotisch und doch nicht so ganz entschlüsselbar. Nackte Beine vor Hafenpanorama oder blühender Sommerwiese entpuppen sich als Finger vor der Kamera, ohne daß die Fotografie dadurch uninteressanter würde.
Auch Mandy Morrison spielt mit den anerotisierten Ecken des Alltags, aber in Video und Rauminstallation. Beide Künstler aus Chicago waren die letzten vier Wochen Gäste im Künstlerhaus Hamburg und zeigen dort nun ihre Arbeitsergebnisse. Eröffnung: Freitag, 20 Uhr, Weidenallee 10b, Do-Sa, 18-20 Uhr, bis 17. August
Vor zwei Jahren im August starb mit nur 44 Jahren überraschend der Hamburger Künstler Klaus Hohlfeld. Er hatte gerade von seinen Wort-Bild-Kombinationen zu einer eigenartigen und eindrucksvollen Verdichtung von Zeichen gefunden, die wie ein elektronischer Schaltplan daherkamen, aber auch ein Urbanisationsmodell sein konnten.
Einen rückblickenden Einblick in sein Werk, das weitestgehend von der Inszenierung von Begriffen bestimmt war, gibt die Kunsthalle jetzt in einer ihrer Künstlerräume auf Zeit. Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, bis 8. September
Seit 1955 prämiert die Stiftung World Press Photo die besten journalistischen Bilder eines Jahres und schickt eine Ausstellung auf weltweite Wanderschaft. 140mal Tote, Terror, Trauer und einige Lichtblicke machen jetzt in Hamburg Station. Im Ausstellungsraum des Gruner + Jahr-Verlages, Am Baumwall 11, täglich 10-18, Mi bis 20 Uhr, ab Freitag bis 25. August
Josch
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
