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GATT: Welthandel in Rekordhöhe trotz Crash

■ Motor bleiben alte und neue Industriestaaten / Dritte Welt–Exporte nehmen zu

Genf (afp) - Zumindest kurzfristig zeigt der internationale Börsenkrach vom Oktober keine Auswirkungen auf den Welthandel. Im am Montag in Genf veröffentlichten Jahresbericht des Allgemeinen Zoll– und Handeslabkommens (GATT) wird für den Welthandel 1987 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 4 bei 3,5 der Welthandel in dem vom Börsenkrach gekennzeichneten vierten Quartal 1987 sogar stärker als im Durchschnitt der ersten drei Quartale des Jahres. Für das lau fende Jahr erwartet das in Genf ansäßige Sekretariat des GATT ein ebenso hohes Wachstum, allerdings nur unter der Bedingung, daß die internationalen Finanzmärkte nicht durch eine neue Krise oder eine ernstzunehmende Rezession in den Vereinigten Staaten erschüttert werden. Das Gesamtvolumen des internationalen Handels erreichte 1987 die Rekordhöhe von 2.450 Milliarden Dollar. Hauptmotor für das Wachstum des Welthandels waren auch 1987 die Einfuhren der Industriestaaten, auch wenn sich deren Zuwachs verlangsamt hat. Sie waren 1986 noch um 8,5 nahmen 1987 um 5, im Vergleich zu 2 Die Entwicklungsländer konnten auch 1987 die größten Ausfuhr–Zuwachsraten verzeichnen, obwohl ihre Exportsteigerung mit sechs Prozent unter der des Vorjahres (9,0 1986 mit minus acht Prozent rückläufig gewesen waren, war im abgelaufenen Jahr ein Zuwachs von 4 Bericht verweist besonders darauf, daß sich 1987 besonders die Situation der 15 am meisten verschuldeten Länder verbessert hat. Ihre Exporte wuchsen durchschnittlich um 10. Zu diesen Ländern gehören Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Cote dIvoire, Ekuador, Jugoslawien, Kolumbien, Marokko, Mexiko, Nigeria, Peru, die Philippinen, Uruguay und Venezuela. Besonders deutlich waren die Zuwachsraten der fernöstlichen Staaten Hongkong, Südkorea, Taiwan und Singapur, deren Ein– und Ausfuhren um mehr als 20% gestiegen sind. Im Bereich der Fertigwaren haben diese vier Staaten allein einen Welthandelsanteil von 8 5,5 waren dagegen die Ergebnisse der ölexportierenden Staaten. Die Ausfuhren der OPEC–Mitglieder gingen 1987 um zwei Prozent zurück, die der Importe sogar um 12

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