: Fußbälle statt Soldaten
TOKIO afp ■ Statt der von den USA erhofften Soldaten schickt Japan jetzt immerhin Fußbälle nach Irak. Insgesamt 1.200 vom japanischen Fußballbund gesammelte alte Bälle, 5.000 Trikots und 400 Paar Fußballschuhe sollen in den Irak verfrachtet werden. „Die Verbindungen in der Fußballwelt sind sehr eng, und weil unsere irakischen Freunde sich in einer schwierigen Lage befinden, haben wir beschlossen zu helfen“, sagte gestern eine Sprecherin des Außenministeriums. Japan war 1993 bei den Qualifikationsspielen für die Fußballweltmeisterschaft gegen die irakische Mannschaft ausgeschieden. Das Spiel ging als „Tragödie von Doha“ in die japanische Fußballgeschichte ein. Über eine japanische Beteiligung an der multilateralen Stabilisierungstruppe in Irak hat die Regierung noch nicht offiziell entschieden.