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Fusionsreaktor Ost?

■ Wieder ein teures Technologie-Experiment für Greifswald

Berlin (taz) — Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber (CDU) versucht, seine umstrittenen Technologiekinder nun im Osten an den Mann zu bringen. Riesenhuber schrieb am Freitag, daß sich die Landesregierung von Mecklenburg- Vorpommern für einen internationalen thermonuklearen Fusionsreaktor in Greifswald einsetze.

Fachleute glauben zwar nicht an eine kommerzielle Nutzbarkeit der Technologie in den nächsten 30 bis 40 Jahren. Dennoch gibt das Bundesforschungsministerium seit einem Jahrzehnt wesentlich mehr Geld für die Fusionsforschung als für regenerative Energiequellen aus. Mit dem internationalen Reaktorprojekt solle die Machbarkeit eines Fusionsreaktors mit bei 100 Millionen Grad Celsius brennendem Plasma demonstriert werden, so Riesenhuber. Die bisherigen Überlegungen sähen vor, daß bis Ende 1996 international ein Standort ausgewählt sein soll. „Dies setzt voraus“, so der Bundesforschungsminister, „daß bis etwa Mitte 1993 ausgearbeitete Standortvorschläge zur Prüfung vorliegen.“ Zuvor müßten sich jedoch die europäischen Partner einigen. ten

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