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Archiv-Artikel

Für gewaltfreien Protest

Betr.: „Kaum Kritik am schwarzen Block“, taz bremen v. 6. 6.

Die taz bremen schreibt, ich hielte eine Distanzierung von denjenigen, die Rostocker Polizisten angegriffen haben, für nicht notwendig. Es entsteht der Eindruck, die DGB-Jugend heiße die gewaltsamen Ereignisse am Rande der Rostocker Großdemonstration willkommen. Das ist falsch. Die DGB-Jugend spricht sich eindeutig für gewaltfreien Protest aus. Ich habe die Angriffe klar verurteilt und darauf hingewiesen, dass auch innerhalb des Rostocker G 8-Bündnisses eine Auseinandersetzung zum Umgang mit den Ausschreitungen geführt wird, die ich ausdrücklich begrüße. In diesem Kontext ist es unbedingt erforderlich, sich im aufgeheizten Diskurs um gewalttätigen und friedlichen Protest differenziert zu äußern. Viele Medien – zuweilen auch die taz – lassen diese Differenziertheit zurzeit leider vermissen.

Mathias Hinderer, Bildungsreferent DGB-Jugend