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Interview„Für eine Million“

■ Altmann über den Alsterpavillon

taz:Der Betriebsrat des Alsterpavillons und die NGG lehnen die Firma Brunckhorst als künftige Arbeitgeberin ab. Heißt der neue Besitzer des Lokals jetzt doch Max Dieter Altmann?

Max Dieter Altmann: Das schließe ich nicht aus. Mein Angebot ist ja nicht aus der Welt. Aber zunächst muß der andere Wettbewerber definitiv entscheiden, ob er seine Haltung gegenüber der Belegschaft ändert oder ganz ausscheidet. Das ist jetzt ein schwebendes Verfahren, das wir abwarten müssen.

Ab Montag stehe ich gern wieder zu ergänzenden Gesprächen zur Verfügung. Dann wird sich zeigen, ob sich ein Agreement bewerkstelligen läßt.

Woran sind denn die letzten Verhandlungen gescheitert?

Von Scheitern kann gar keine Rede sein. Die Stadt ist mir sehr entgegengekommen, und wir waren schon auf dem besten Wege...

...und dann hat Ihnen die Firma Brunckhorst ins Geschäft gepfuscht?

Die hat der Alsterpavillon Besitz KG eben 500 000 Mark mehr geboten. Und dazu war ich nicht bereit und werde es nicht sein. Aber für eine Million kaufe ich den Alsterpavillon.

Und „verzieren“ ihn dann außen mit zwei Buden?

Diese Pläne sind vorerst vom Tisch, weil dafür keine Mehrheit zu finden war. Aber in Sachen Erbpacht wurde Entgegenkommen signalisiert. Vielleicht könnte man einen Architektenwettbewerb durchführen. Aber erstmal würde ich den Alsterpavillon so führen, wie er jetzt ist.

Mit allen Beschäftigten?

Selbstverständlich. Wahrscheinlich muß ich die Zahl der Angestellten sogar um 20 bis 30 aufstocken, damit der Alsterpavillon kein Wartesaal dritter Klasse bleibt.

Fragen: Heike Haarhoff

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