: Früherer Tod trotz Ostseeklima
SCHWERIN epd ■ Trotz gestiegener Lebenserwartung erreichen die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern laut Gesundheitsbericht 1999 noch immer nicht das gleiche Alter wie die BewohnerInnen der alten Bundesländer. Die Lebenserwartung der Männer liege bei 72,1 Jahren. Das seien 3,2 Jahre weniger als in den westlichen Ländern, sagte Sozialministerin Martina Bunge (PDS) bei der gestrigen Vorstellung des Berichts in Schwerin. Demnach würden Frauen durchschnittlich 80 Jahre alt und stürben damit 1,4 Jahre früher als Frauen in den alten Bundesländern.
Verkehrsunfälle und Alkohol bedingte Leberkrankheiten führten dazu, dass das Land bei den unter 65-Jährigen bundesweit die höchste Sterberate habe. Dem Bericht zufolge sterben in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Bundesdurchschnitt fast dreimal so viele Männer und mehr als doppelt so viele Frauen an den Folgen von Alkoholkonsum.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen