taz.mag nachtrag: Früher Rum?
Ein etwas stacheliges Geburtstagssträußchen war’s, das Poolredakteur Ralph Bollmann im taz.mag der vorigen Woche dem italienischen Komponisten Vincenzo Bellini zu seinem 200. Geburtstag überreichte. Vom erklärten Willen zu vorzeitigem Ruhestand war dort die Rede, von „Seufzern auf Pumps“, von schöner Musik und zwischenmenschlichen Verwerfungen. Dass der „kühl kalkulierende Karrierist“ jedoch nicht nur nach hohen Gagen strebte, sondern auch nach „frühem Rum“, ist zwar hübsch formuliert, geht aber zu weit. Gemeint war: früher Ruhm.
Makellos las sich Uwe Radas Essay („Berlin ist ein großer Apfel“, taz.mag Nr. 212). Offen bleibt nur: Soll man im Deutschen Warschau oder Warszawa sagen? Oder immer Wrocław statt Breslau? Müsste man dann nicht auch Roma, Lisboa und København sagen?
Letzte Woche teilten wir an dieser Stelle mit, dass die Letzten Fragen ins taz.mag zurückkehren werden. Zum Auftakt möchten wir den Lesern die Frage weiterreichen: „Fahre ich nach Danzig oder nach Gdańsk?“ Antworten bitte an: Letzte Fragen, taz.magazin, Kochstraße 18, 10969 Berlin oder an fragen@taz.de. Ihre ersten Letzten Fragen (und Antworten) gibt’s im taz.mag am 1. Dezember.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen