: Fritz Goergen verlässt FDP
Der „18 Prozent“-Erfinder tritt aus Partei aus. Angeblich hat das nichts mit dem internen Machtkampf zu tun
DÜSSELDORF/MÜNSTER dpa ■ Der FDP-Wahlkampfberater Fritz Goergen hat seinen Austritt aus der Partei erklärt. Er begründete seinen Parteiaustritt mit persönlichen und beruflichen Gründen. „Dieser Schritt hat mit dem aktuellen Streit und der Situation der FDP nach der Bundestagswahl nichts zu tun“, sagte er. Er sei keine Demonstration „für diesen und gegen jenen“.
Goergen hatte im Bundestagswahlkampf FDP-Chef Westerwelle beraten und war vor der NRW-Landtagswahl 2000 Berater von FDP-Landeschef Jürgen Möllemann. Er gilt als Erfinder der FDP-Kanzlerkandidatur sowie der „Strategie 18 Prozent“.
Derweil wurde bekannt, dass Möllemann, der am Sonntag wegen Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus kam, erst in vier bis sechs Wochen wieder arbeiten können wird. Sein „schwerer Erschöpfungszustand“ dauere wegen der jüngsten Belastungen an, erklärte die betreuende Klinik in Münster gestern.
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