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■ HAARIGFrisiersalon-Chef verurteilt

Berlin. Der 48jährige Chef einer Kette von Billigfrisiersalons mit 98 Filialen im gesamten Bundesgebiet wurde gestern vor dem Berliner Landgericht zu drei Jahren Haft wegen Betruges gegenüber der AOK, Steuerhinterziehung und Anstiftung zu mehrfachen Falschaussagen verurteilt. Die Fünfte Große Strafkammer verhängte außerdem eine Geldstrafe von 61.200 Mark. Ein 37jähriger Friseurmeister, die rechte Hand des Angeklagten, erhielt eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren und 4.500 Mark Geldbuße. Im Verlauf von drei Jahren bis 1987 hat der Hauptangeklagte durch Beschäftigung von Schwarzarbeitern die Krankenkasse um rund 250.000 Mark betrogen. Die Steuerhinterziehung beläuft sich auf knapp 300.000 Mark. Der Angeklagte, von Beruf ebenfalls Friseurmeister, war als selbsternannter »Aldi der Friseure« in eine Marktlücke gestoßen.

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