: Friedlicher mit Friedehorst
VERDACHT Sozialressort redet mit Stiftung
Eingelenkt hat die Sozialsenatorin im Streit um angeblichen Abrechnungsbetrug der diakonischen Stiftung Friedehorst.
Während Staatsrat Horst Frehe (Grüne) am Dienstag Presseberichte bestätigt hatte, nach denen der evangelische Träger zwischen 2004 und 2006 bis zu 600.000 Euro zu viel vom Land kassiert hätte und nun Gegenstand staatsanwaltlicher Ermittlungen sei, kündigten Stiftung und Behörde am Freitag an, gemeinsam für Klärung zu sorgen. Das solle bis Anfang November möglich sein. Das sei das Ergebnis eines konstruktiven und vertrauensvollen Gesprächs gewesen, so Frehe.
Friedehorst-Sprecherin Sabine Henkel räumte ein, es sei nicht auszuschließen, dass Gelder abweichenden Kostenstellen zugeordnet wurden. Grund dafür seien „interne Umstrukturierungen“ bei der Stiftung. Etwaige Betrugsvorwürfe hatte Henkel am Dienstag vehement zurückgewiesen: „Wir bringen den Nachweis, dass da nichts dran ist.“ (epd/taz)