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Friedhof Ohlsdorf

Wie Hamburgs größter Parkfriedhof entstand

1877 verwirklichte Gartenarchitekt Wilhelm Cordes die Idee, einen Zentralfriedhof für Hamburg anzulegen. Zuvor mussten Verstorbene stets auf ihren eigenen Kirchhöfen beigesetzt werden. Dort herrschte Platzmangel, außerdem hatten die Verstorbenen oft nicht einmal den Anspruch auf ein persönliches Grab. Über die Jahre entwickelte sich ein künstlerisch vollendetes Gesamtkunstwerk. Zunächst nach dem Vorbild englischer Gärten angelegt, wurde der Friedhof nach dem Ersten Weltkrieg von Direktor Otto Linne um geometrische Elemente erweitert. Heute vereinen sich nicht nur verschiedene Stilrichtungen, sondern auch Konfessionen: Neben jüdischen Gräbern, einer japanischen Kolonie und einem iranisch-islamisches Grabfeld haben auch der deutsch-baltische Friedhofsverein und muslimische Grabfelder ihren Platz. BUB

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