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„Friedfertige Lösung“

■ Innensenator zur Zukunft der Hafenstraße

Für Hamburgs Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD) kommt eine Räumung der ehemals besetzten Häuser an der Hafenstraße nur als letztes Mittel in Betracht. „Mir wäre jede nachhaltig friedfertige Lösung lieber“, sagte Wrocklage gestern. Im Februar will die Hamburger Bürgerschaft über die Zukunft - Räumung oder Privatisierung - der Hafenstraße entscheiden. Bürgermeister Henning Voscherau hat auf einen Beschluß gedrängt, weil spätestens Mitte nächsten Jahres 94 Räumungstitel für die Häuser auslaufen.

Eine „Gesinnung der Friedfertigkeit“ der Hafenstraßen-Bewohner müsse allerdings vorausgesetzt werden, betonte Wrocklage weiter. Und die hätte er noch nicht ausmachen können. In Hamburg dürfe es keine rechtsfreien Räume geben – weder im Schanzen-, oder im Karoviertel noch an der Hafenstraße, und die Polizei dürfe nicht beliebig vorführbar werden. „Aber man muß auch nicht über jeden Stock springen, der einem hingehalten wird“, gab sich der Innensenator moderat. Der Chef des Senatsamts für Bezirksangelegenheiten, Thomas Mirow (SPD), versuche zur Zeit, eine Lösung zu finden, die auf eine Befriedung am Hafenrand hinauslaufe. dpa

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