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Friedensseminar in Polen durch Polizei behindert

■ Rund hundert Vertreter aus zwanzig Ländern in Ost und West diskutieren auch über Ökologie und Atomkraft

Warschau (dpa/taz) - Mit einer Protestresolution gegen die Störaktionen der Polizei ist in Warschau ein Friedensseminar der pazifistischen Bewegung „Freiheit und Frieden“ am Donnerstag - einen Tag früher als geplant - eröffnet worden. Aufsehen erregte vor allem die Nachricht, daß viele Mitglieder der Veranstalterorganisation „Freiheit und Frieden“ in verschiedenen Städten Polens von der Polizei festgehalten wurden, so daß sie an dem Seminar nicht teilnehmen konnten. Die in der Kirche zum „Barmherzigen Gott“ versammelten etwa 100 Vertreter aus 20 Ländern rügten, diese Behinderungen und die Zurückweisung von Vertretern östlicher und westlicher Friedensgruppen an den polnischen Grenzen seien „für eine Entspannung, für die Schaffung eines Klimas des Vertrauens und der Verständigung zwischen den Völkern in Ost und West“ nicht förderlich. Dies hätten die polnischen Behörden anscheinend nicht begriffen. Trotz der Maßnahmen der Polizei war es rund 50 Friedensaktivisten aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, den USA, Schweden, Finnland und der Bundesrepublik Deutschland gelungen, als Touristen in die Volksrepublik einzureisen. Die Diskussionen auf dem Treffen werden neben der Friedenspolitik auch die Atomenergie, die Umweltverschmutzung und die Menschenrechte zum Inhalt haben. Die Organisatoren wollen mit den Gesprächen einen Gedankenaustausch zwischen den Oppositionsbewegungen im Osten und im Westen fördern und auch gemeinsame Positionen herausarbeiten. FORTSETZUNG VON SEITE 1

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