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Friedensangebot auf Sri Lanka

Colombo (afp) - Die srilankische Regierung will die militärischen Operationen gegen die singhalesischen Rebellen einstellen, wenn diese Friedensbereitschaft signalisierten. In einem am Sonntag verbreiteten Regierungscommunique hieß es, der Janatha Vimukti Peramuna (JVP/Volksbefreiungsfront) würden Schutz und Sicherheit garantiert, wenn sie an einem von Präsident Ranasinghe Premadasa angeregten Friedenstreffen teilnehme. Die Regierung sei bereit, ein Komitee zur Überwachung eines Waffenstillstands einzusetzen, wenn die JVP dem zustimme.

Der Vorschlag wurde verbreitet, nachdem mutmaßliche JVP -Mitglieder und ihre Gegner in der vergangenen Woche über hundert Menschen auf grausame Weise ermordet hatten.

Zu den blutigsten Gewalttätigkeiten kam es im Distrikt Kandy im Zentrum der Insel, wo es am Donnerstag und Freitag nach der Ermordung von Familienangehörigen von Sicherheitskräften, die mutmaßlich auf das Konto der JVP ging, zu Vergeltungsschlägen kam.

Nach Angaben eines ranghohen Polizeioffiziers wurden über 50 Personen von einer die JVP bekämpfende Gruppe umgebracht. Zwar könne er nicht mit Bestimmtheit sagen, daß es sich um einen Racheakt handele, doch seien die Morde geschehen, nachdem die Häuser von Sicherheitsbeamten angezündet und einige ihrer Verwandten getötet worden seien, berichtete der stellvertretende Generalinspektor Premadasa Udugampola. 80 Prozent der Opfer seien JVP-Männer gewesen.

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