: Freunde des Reptils
■ Polizei begleitete bissige Schnappschildkröte auf ihrem Wochenendausflug durch Hannover
Auch Schnappschildkröten wollen mal was von der Welt sehen. Zumal, wenn sie auf einem Gottesacker leben. Ein Exemplar der Gattung hat dank einer Polizeieskorte seinen Wochenendausflug durch Hannover unverletzt überlebt. Das bissige Wesen namens „Schnappi“ wohne seit Jahren auf einem Friedhof, teilte die Polizei gestern mit. Sie kennt das Reptil bereits: „Schnappi“ braucht alle halbe Jahre mal eine Luft- und Gesichtsfeldveränderung und macht sich von seiner letzten Ruhestatt auf in den Rest der Welt. Dann müssen die Freunde und Helfer meistens assistieren – sozusagen von grün zu grün. Auch am Sonntag packte das rund 60 Zentimeter große Tier die Reiselust. AnwohnerInnen entdeckten „Schnappi“ auf einer Straße und riefen die Polizei. Eigene Rettungsversuche der besorgten Bürger scheiterten, weil „Schnappi“ ihrem Namen alle Ehre machte . „Das macht sie bei Unbekannten. Wir kennen Schnappi aber schon“, sagte ein Polizeisprecher. Die Schildkröte werde aber stets zu ihrem Lieblingsteich zurückgebracht – so auch dieses Mal.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
