piwik no script img

Freispruch nach Todessturz

Der Prozeß um den Todessturz dreier Arbeiter von einem 130 Meter hohen Schornstein des Heizkraftwerks Lichtenberg endete gestern mit Freispruch für die Angeklagten. Drei Ingenieuren und einem Polier der Baustelle war fahrlässige Tötung vorgeworfen worden. Den Angeklagten sei nicht zu widerlegen gewesen, daß die Arbeiter das tragische Unglück im Juli 1993 „durch bewußte Selbstgefährdung“ verursacht hätten, begründete das Amtsgericht Tiergarten das Urteil. Die Maurer im Alter von 41 bis 52 Jahren hatten ihre Arbeitsbühne bei der Reparatur des Schornsteins zu einer Art Balkon verlängert, der ihr Gewicht nicht trug. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen