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Freispruch in Göteborg

Der 20-jährige Hannes H. aus Berlin ist gestern vom Oberlandesgericht in Göteborg von allen Anklagen nach den Krawallen beim EU-Gipfel im Juni freigesprochen worden. Das Gericht hob damit in der Berufung eine Verurteilung zu 14 Monaten Haft sowie die Ausweisung aus Schweden auf. Es sah die Beteiligung des Deutschen an den Ausschreitungen zwar als erwiesen an, stufte das von der Polizei vorgelegte Material als Beweis für Steinwürfe auf Polizisten aber als nicht ausreichend ein. Die drei Berufsjuristen stimmten dabei für den Freispruch, während zwei ehrenamtliche Schöffen für eine Verurteilung votierten. In der ersten Instanz hatten zwei Schöffen den ebenfalls für Freispruch votierenden Gerichtsvorsitzenden überstimmt. Unterdessen wurden in Genua zwei weitere Deutsche mangels ausreichender Tathinweise aus der Haft entlassen. DPA/TAZ

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