: Freispruch im Palme-Prozeß
Stockholm (taz) - Die Sensation ist perfekt: Der in erster Instanz des Mordes an Regierungschef Palme schuldig gesprochene Christer Pettersson wurde gestern auf freien Fuß gesetzt. Die Richter der zweiten Instanz sprachen ihn einstimmig frei: Die Beweise reichten für eine Verurteilung nicht aus. Die Anklage hatte auch in der Revision vor allem auf die Aussage von Palmes Witwe gebaut, die Christer Pettersson als Mörder ihres Mannes identifizierte. Die Glaubwürdigkeit ihrer Aussage war von Psychologen und Augenzeugen erschüttert worden. Die Richter der zweiten Instanz hatten aktiv eingegriffen und eine Tatortbesichtigung vorgenommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen