■ Am Rande: Freispruch für DDR- Unterhändler verlangt
Berlin (dpa) – Im Prozeß gegen den DDR-Unterhändler Wolfgang Vogel hat die Verteidigung gestern vor dem Berliner Landgericht Freispruch vom Vorwurf der Erpressung ausreisewilliger DDR- Bürger gefordert. Vogel sei Vermittler, aber kein Menschenhändler gewesen, hieß es im Plädoyer. Die von der Staatsanwaltschaft unterstellte Verschwörung mit dem DDR-Machtapparat, Ausreisen nur gegen Übereignung von Vermögen zu gestatten, habe es nicht gegeben. Der Ankläger hatte letzte Woche viereinhalb Jahre Haft für Vogel beantragt.
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