piwik no script img

■ ÖstereichFreigelassen

Wien (AFP) – Der Sohn des slowakischen Staatspräsidenten Michal Kovac ist am Montag gegen eine Kaution von umgerechnet rund 141.000 Mark aus dem Gefängnis entlassen worden. Er war am 31. August entführt, nach Österreich verschleppt und dort einen Tag später festgenommen worden. Die Münchener Staatsanwaltschaft, die einen internationalen Haftbefehl erwirkt hatte, wirft ihm vor, 1991 und 1992 für betrügerische Geschäfte 2,5 Millionen Mark kassiert zu haben. Österreich muß nun über seine Auslieferung entscheiden. Gerüchte vermuten den slowakischen Ministerpräsidenten Wladimir Meciar hinter der Entführung – er wolle damit seinen schärfsten innenpolitischen Gegner Kovac in Bedrängnis bringen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen