: Freie Träger lassen -betr.: Privatisierung von Bremer Freizis
Betr.: Privatisierung von
Bremer Freizis
In „Buten und Binnen“ erklärt Elke Steinhöfel (SPD), daß freie Träger sich prima eignen würden, Bremer Freizis zu übernehmen und attraktiver für Jugendliche zu machen. Frischer Wind, Flexibilität, Kreativität und Innovationsvermögen wird den freien Trägern zugeschrieben. Im Hinblick auf die geplanten Einsparungen im Jugendbereich bei den freien Trägern werden nur die großen Träger das Jahr 2000 erreichen. Die finanziellen Daumenschrauben, die den kleinen freien Trägern angelegt werden, sind in der Lage, o.g. Attribute freier Bremer Jugendarbeit empfindlich einzuschränken. Wird nicht gegengesteuert, verliert Bremen wertvolles Tafelsilber. Die Arbeitsbedingungen werden immer schlechter, ein immer größer werdender Teil der eigentlich Jugendlichen zugedachten Zeit geht für den Kampf gegen Kürzungen drauf. Sicherlich könnten einige Einrichtungen frischen Wind gebrauchen, aber sind der Weisheit letzter Schluß die großen freien Träger wie Wohlfahrtsverbände, Kirchen und Sport? Anja Stahmann
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