Barocke Oper : Fredegunda
Ein versunkener Schatz aus der Zeit der barocken Hanse. Mit „Fredegunda“ bringt das Theater Bremen ein viel zu lange vergessenes Meisterwerk des Hamburger Komponisten Reinhard Keiser auf die Bühne.
Die Geschichte erzählt den Krieg zweier Frauen: Chilperich, König des westlichen Frankenreichs, muss aus politischen Gründen die westgotische Prinzessin Galsuinde heiraten. Das missfällt seiner Mätresse Fredegunda, einer ebenso faszinierenden wie gefährlichen Frau mit zauberischen Kräften.
Die will selbst den Thron besteigen und zettelt deshalb bei Ankunft der Kontrahentin ein perfides Intrigenspiel an. Trotz aller Anstrengungen und ihrer „Zauberkräfte“ muss Fredegunda schließlich der Prinzessin weichen. Das politisch korrekte Herrscherpaar wird bejubelt, während Fredegunda ihre eigenen Wege geht.
Tilman Knabe zählt zu den wichtigsten Theatermachern in Schauspiel und Oper – ein bildmächtiger Regisseur, der zu einer außergewöhnlich expressiven Theatersprache fähig ist. Auf drastische Weise stellt Tilman Knabe den Zusammenhang von Gier und Macht in den Vordergrund seiner Inszenierung. ASL
Samstag, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz