: Frauenhaus für Migrantinnen
Das erste Interkulturelle Frauenhaus Deutschlands hat am Donnerstag in Berlin offiziell seine Pforten geöffnet. Das Projekt wird seit April 2001 vom Senat finanziert und hat Platz für 50 misshandelte Frauen und deren Kinder, wie eine Sprecherin der Interkulturellen Initiative sagte. Insbesondere Migrantinnen sollen dort Schutz finden. Das Haus steht aber auch deutschen Frauen offen. Nach den Worten von Berlins Frauensenator Gregor Gysi (PDS) ist eine besondere Betreuung für Migrantinnen notwendig, da sie sich in der Regel in einer extrem schwierigen Situation befinden. Zusätzlich zur Gewalt erlebten sie Benachteiligungen wie unsicherer Aufenthaltsstatus, fehlende Arbeitserlaubnis, Sprachprobleme und häufig auch Rassismus. Zum Angebot der Einrichtung gehören ein Haus für Frauen in akuten Bedrohungs- und Krisensituationen, ein Langzeitwohnprojekt und eine ambulante Beratungsstelle. Die schon seit vergangenem Jahr angebotenen Wohnungen sowie die Beratungsstelle werden bereits intensiv nachgefragt. DDP
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