: Frauenfeinde in der taz?
Betr.: „Einen conterganen Gruß zum Schluss. Rosi Rolands Bremer Klatschgeschichten“, taz bremen vom 20.11.2003
„Darüber haben die Männer geredet, hinter der Tür“ - so steht es in den Bremer Klatschgeschichten vom letzten Donnerstag. Weil eine Frau erfolgreich ist und es trotz Männerreden hinter verschlossener Tür geschafft hat, in wenigen Monaten ihrer Tätigkeit in Bremen am BIPS sehr exzellente Arbeit zu machen, die konsequenterweise mit der Leitung des Instituts belohnt wird.
Es macht mich sehr traurig, dass ausgerechnet die taz eine der wenigen Frauen, die es geschafft haben, in die Männerdomäne Forschung einzudringen, auf eine so unverschämte Art und Weise diffamiert. Versucht die taz, jetzt wo auch konservative Männer Frauen mehr und mehr Chancen geben, den „Männergesprächen hinter den Türen“ wieder mehr Bedeutung zu geben? Wenn eine Frau hervorragende Arbeit leistet, national und international anerkannt ist, wie dies für Frau Prof. Dr. Iris Pigeot gilt, dann hilft wohl nur noch der Schlag unter die Gürtellinie. Ich will mal glauben, dass Rosi Roland nur ein Pseudonym für einen feigen Mann ist, sonst muss ich leider glauben, dass die erfolglosen Frauen die ärgsten Feinde erfolgreicher Frauen sind.
Prof. Dr. Maria Blettner, Bodenheim/Mainz